Das Sondheim Theatre wurde am 8. Oktober 1907 eröffnet und ist ein denkmalgeschütztes Gebäude.
Es wurde ursprünglich als eine Art Schwestergebäude zum Gielgud Theatre Gielgud Theatre entworfen. 1913 wurde es dann das neue Zuhause von Tango Teas, wodurch der Zuschauerraum in eine Tanzfläche verwandelt wurde, an deren Rand Esstische standen. Diese „Teerunden“ waren bei der Öffentlichkeit sehr beliebt. Noch beliebter jedoch war die Produktion von Potash and Perlmutter in 1914 zu Kriegszeiten. Die Show erzählte die Geschichte der Juden in New York und stand für 600 Vorstellungen auf dem Spielplan.
1920 führte das Theater Miles Mallesons The Fanatics auf, was für verschiedene Kontroversen aufgrund der Anti-Kriegsrhetorik und sexuell geprägten Bildern sorgte. Am 24. September 1940 fiel während einer erfolgreichen Spielzeit von Rebecca eine Bombe auf das Theater, der gesamte, dem Publikum zugängliche Bereich und ein Teil des hinteren Parketts brannte ab.
Das Gebäude wurde danach nur für Proben genutzt und öffnete erst 1959 wieder seine Türen, nachdem die vordere Fassade und das Foyer wieder aufgebaut worden waren. Die Renovierung beinhaltete ein neues, modernes Äußeres nach den Entwürfen von Brian Westwood und Sir Hugh Casson. In den ersten Monaten des Jahres 1992 fanden weitere Umbaumaßnahmen statt.
Bemerkenswerte Produktionen am Queen’s Theatre waren 1961 das Musical Stop the World – I Want To Get Off! mit Anthony Newley, das für 485 Vorstellungen zu sehen war. 1966 gab Noel Coward in Suite in Three Keys seine letzte Vorstellung. Maggie Smith und Robert Stephens waren gemeinsam in Private Lives im Jahr 1972 zu sehen. 1975 genoss Otherwise Engaged eine Spielzeit von 1029 Vorstellungen und 1982 gab Kenneth Branagh sein West End Debut in Another Country mit Colin Firth.
Im Jahr 1987 begann das erste Stück von Jeffrey Archer mit dem Titel Beyond Reasonable Doubt seine erfolgreiche Laufzeit von 17 Monaten. Darauf folgt die australische Tanz- und Gesangsshow Hot Shoe Shuffle, das Stephen-Sondheim-Musical Passion mit Michael Ball und Maria Friedman und Masterclass mit Patti LuPone.
1999 kaufte der Theaterproduzent Sir Cameron Mackintosh bzw. sein Unternehmen Delfont Mackintosh die Eigentumsrechte sowohl für das Queen's als auch das Gielgud Theatre. Die Musicallegende Les Miserables zog am 3. April 2004 ins Queen’s Theatre nach seiner Laufzeit am Palace ein, nachdem es bereits 18 Jahre lang aufgeführt wurde. Im Queen's steht es noch heute auf dem Spielplan.